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1990-07-04
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32KB
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667 lines
VENUS Version 1.00
oder: "Na also, es geht doch..."
Copyright 1989 by Stefan Eissing
Alle Rechte vorbehalten.
Eine kleine Einführung Stand: 17.10.1989
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Venus ist ein Desktop, der zusammen mit der Shell Mupfel von Gereon
Steffens den Umgang mit dem Atari ST einfacher und komfortabler
machen soll.
Zum Gebrauch der Venus benötigen Sie folgende Dateien:
- VENUS.PRG (das eigentliche Programm)
- VENUS.RSC (die Resource-Datei mit den Dialogen)
- VENUSICN.RSC (die Resource-Datei mit den Icons)
- VENUS.INF (Datei mit Informationen offene Fenster etc.)
- VENUS.DOC (diese Dokumentation)
Außerdem müssen Sie im Besitz der Mupfel und sämtlicher zu diesem
Programm gehörenden Dateien sein.
(Im Falle von GEMINI, das aus Mupfel und Venus besteht, ersetzen Sie
einfach VENUS durch GEMINI)
Installation
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In welchem Ordner auf Ihrer Diskette oder Festplatte Sie die Venus
installieren, bleibt allein Ihnen überlassen. Es müssen sich nur
alle oben genannten Dateien - außer VENUS.DOC - in demselben Ordner
befinden, damit Venus diese Dateien beim Start auch findet.
Zur Installation selbst brauchen Sie nur diese Dateien in den Ordner
zu kopieren. Alle anderen Anpassungen an Ihre Umgebung können Sie
von der Venus aus vornehmen.
Start der Venus
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Ein Start der Venus ist nur von der Mupfel aus sinnvoll, da sie
starken Gebrauch von dieser Shell macht.
Starten Sie also erst die Mupfel, um dann von dort aus die Venus zu
laden. Das Starten von Programmen in der Mupfel können Sie in der
Dokumentation der Mupfel nachlesen.
Wie Sie mit der Venus arbeiten können, entnehmen Sie bitte der
folgenden Beschreibung. Es wird davon ausgegangen, daß Sie sich
schon etwas mit dem Desktop von Atari auskennen und Ihnen Begriffe
wie "Doppelklick", "Menü" und "Dialog" nicht unbekannt sind.
Für Fortgechrittene: Nach der Initialisierung der Venus schaut diese
nach einer Datei namens VENUS.MUP und führt sie, falls vorhanden, aus
(Zum Aufbau von ".MUP"-Dateien siehe mupfel.doc). Im Fall von GEMINI
heißt diese Datei natürlich GEMINI.MUP.
Das Menü der Venus
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Das Menü ist in folgende Punkte unterteilt:
- Venus (Hier können Sie die Accessories aktivieren und unter
dem Eintrag "About her..." eine Dialogbox mit
Informationen über Venus bekommen)
- File (Dieses Untermenü beschäftigt sich mit Dateien und
Fenstern)
- Show (Die Anzeige der Dateien in den Fenstern)
- Options (Verschieden Einstellungen für verschiedene Sachen)
Es sind nicht alle unten aufgeführten Menüeinträge zu jeder Zeit
anwählbar. Wenn Sie z.B. kein Fenster geöffnet haben, so sind alle
Einträge, die sich auf Fenster beziehen, inaktiv und werden in heller
Schrift dargestellt.
Das Untermenü "File"
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>Open<
Dieser Punkt ist nur anwählbar, wenn ein Objekt selektiert ist,
und entspricht einem Doppelklick auf das Objekt. Je nach Art
dieses Objektes werden verschiedene Aktionen ausgeführt:
- Ordner: Der Ordner wird geöffnet und in einem Fenster wird
der Inhalt dieses Ordners angezeigt.
- Datei: Venus versucht die Datei zu öffnen. Wenn es sich um
ein Programm handelt, startet sie dieses. Ansonsten
versucht sie ein Programm zu starten, das für diese
Datei zuständig ist. Siehe auch "Application".
- Laufwerk: Ein Fenster mit dem "Wurzelverzeichnis" (besser
Root Directory) wird geöffnet.
>Get Info...<
Zeigt informationen über ein selektiertes Objekt an. Wie bei
Open richtet sich die Anzeige nach der Art des Objektes. Bei
allen Objekten können Sie in diesem Dialog auch deren Namen
ändern.
>New Folder...<
Dient zum Erzeugen neuer Ordner. Ein neuer Ordner wird immer im
Pfad des aktiven Fensters angelegt.
>Close<
Entspricht dem Klicken auf die Close-Box des aktiven Fensters.
>Delete Window<
Schließt das aktive Fenster ganz.
>Cycle Window<
Ist nur bei zwei und mehr offenen Fenstern aktiv. Mit "Cycle
Window" wird ein Fenster nach dem anderen aktiviert und nach
vorn gebracht.
>Quit<
Dient zum Verlassen der Venus. Der momentane Status der Venus wird
NICHT abgespeichert (hier sollte in späteren Versionen der Venus
bei entscheidenden Änderungen im Status noch einmal nachgefragt
werden).
Das Untermenü "Show"
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>By Icon<
>By Text<
Legt fest, ob die Dateien in einem Fenster als Icon oder als Text
angezeigt werden.
>Sort by Name<
Die Dateien werden alphabetisch sortiert angezeigt.
>Sort by Date<
Die Dateien werden nach Datum sortiert. Die neusten Dateien werden
zuoberst angezeigt.
>Sort by Size<
Sortieren nach Größe. Die größten zuerst.
>Sort by Type< / >Sort by Icon<
Ähnlich dem Sortieren nach Namen, aber nur die Endung des Namens
wird berücksichtigt. Ist "By Icon" angewählt, so werden die
Dateien nach Icons sortiert angezeigt.
>Unsorted<
Die Dateien werden nicht sortiert, d.h. die Reihenfolge, in der
sie auf der Diskette/Festplatte stehen, wird verwendet. Das ist
besonders im AUTO-Ordner des Boot-Laufwerks interessant, da die
Programme dort in dieser Reihenfolge von Gemdos beim Booten des
Rechners ausgeführt werden.
>Wildcard...<
Legt für das momentan aktive Fenster fest, welchen Filter Venus
für die anzuzeigenden Dateien benutzen soll. Zur Syntax von
Wildcards siehe auch mupfel.doc, da Venus nicht die Gemdos-Wildcards,
sondern die wesentlich mächtigeren UNIX-Wildcards unterstützt.
Das Untermenü "Options"
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>Disk Icon...<
Wenn Sie ein Laufwerksicon selektiert haben, so können Sie dies in
diesem Dialog edieren. War kein Laufwerk angewählt, so können Sie
neue installieren (nähere Erklärung siehe unten).
>Application...<
Dieser Menüpunkt ist nur anwählbar, wenn Sie ein ausführbares Programm
(siehe auch "SUFFIX" in mupfel.doc) selektiert haben. Hier können Sie
verschiedene Parameter, die Venus beim Start des Programms beachten
soll, einstellen und wie im Atari-Desktop dem Programm einen bestimmten
Typ von Dateien zuordnen.
>Display...<
Beschäftigt sich mit der Darstellung von Dateien in Fenstern.
>File Icons...<
Mittels diesem Eintrag gelangen Sie in einen Dialog, in dem Sie
die Regeln festlegen können, nach denen Venus einer Datei als Icon
darstellt.
>Enter Mupfel<
Sie gelangen in die Mupfel. Dazu versucht Venus das Programm, das in
der Environment-Variable "SHELL" (siehe auch mupfel.doc) steht, zu
starten.
>Console Window...<
Dieser Eintrag steht nur im Programm GEMINI, das aus der Mupfel und
der Venus besteht, zur Verfügung. Nähere Erläuterungen finden Sie in
gemini.doc.
>Blitter<
Schaltet den Blitter ein und aus. Falls Ihr Rechner keinen Blitter
hat, so ist dieser Menüpunkt nicht anwählbar. Der Zustand des Blitters
(an oder aus) wird von Venus nicht abgespeichert.
>General Options...<
Dieser Eintrag führt in einen Dialog, in dem Sie verschiedene allgemeine
Einstellungen vornehmen können.
>Save Status...<
Speichert den momentanen Zustand der Venus ab, als da wären:
Fensterpositionen und Größen, Icons, Regeln und alle anderen
Einstellungen, die Sie vornehemen können. All diese Informationen
werden in der Datei VENUS.INF abgelegt.
Mäuse und Tasten in der Venus
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Sie können nahezu alles in der Venus über die Tastatur erreichen.
In den Menüs stehen die Tastaturabkürzungen (Shortcuts) wie gewohnt
hinter den Einträgen. In den Dialogen sind Buchstaben, die für einen
Shortcut stehen, unterstrichen und bewirken zusammen mit der
Alternate-Taste dasselbe wie das Clicken mit der Maus auf das Objekt
(meistens ein Button). Daneben gibt es auch noch einige
Tastaturkommandos, die nicht zu sehen sind.
Die Undo-Taste bewirkt dasselbe wie Control-Z.
Selbiges gilt für das Paar Delete <-> Control-D und Backspace <->
Control-C. Control-F bringt das aktuelle Fenster auf die volle Größe.
Mit den Cursor-Tasten können Sie in einem Fenster zeilenweise blättern.
Halten Sie dabei die Shift-Taste gedrückt geschieht selbiges
seitenweise. Home positioniert den Slider nach oben, Shift-Home nach
unten.
Ist ein Fenster mit Dateien aktiv, so können Sie auch mit den
Buchstaben auf Ihrer Tastatur scrollen (blättern). Ein Drücken auf
die Taste "E" z.B. veranlaßt Venus im Fenster so zu scrollen, daß
möglichst viele Dateien, die mit E anfangen sichtbar sind. Findet
Venus nur eine solche Datei, so selektiert sie sie. Dasselbe gilt
bei gedrückter Shift-Taste für Ordner.
Wie Sie es auch in dem Desktop von Atari gewöhnt sind, können Sie
auch in der Venus mit der Maus hantieren. Ein Click auf ein Objekt
selektiert nur dieses. Bei gedrückter Shift-Taste wird selbiges
zusätzlich selektiert.
Folgendes ist zusätzlich möglich:
- Haben Sie bei der Rubberbox, also dem flexiblen Gummiband, die
Shift-Taste gedrückt, so werden die eingerahmten Icons zusätzlich
selektiert. Icons die vorher selektiert waren werden deselektiert.
Die Rubberbox läßt sich übrigens von ihrem Startpunkt auch nach
oben und/oder links aufziehen!
- Machen Sie einen Doppelclick auf ein Icon, das auf dem Hintergrund
liegt, so wird es gestartet. Halten Sie allerdings dabei die
Alternate-Taste gedrückt, so wird ein Fenster mit dem Pfad dieser
Datei geöffnet.
Verschieben von Dateien
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Wenn Sie selektierte Objekte anklicken und den linken Mausbutton
dabei gedrückt halten, so wird ein Umriß dieser Objekte gemalt, den
Sie mit der Maus verschieben können.
Verschieben Sie so Objekte von einem Fenster in ein anders, so geben
Sie Venus damit bekannt, daß Sie diese Objekte dorthin kopieren
wollen. Halten Sie beim Loslassen die Control-Taste gedrückt, so
werden die Objekte nicht kopiert, sondern verschoben, d.h in das
andere Fenster kopiert und aus dem Fenster, aus dem sie kommen
entfernt.
Eine Besonderheit spielt dabei das Objekt mit dem Namen "..".
Dieses Objekt kann nicht verschoben werden, da es fest zu dem im
Fenster dargestellten Ordner gehört. Sie können allerdings Objekt
in den übergeordneten Ordner kopieren, indem Sie sie auf dieses
Objekt ziehen.
Im Gegensatz zum normalen Desktop erlaub es Venus, Objekte aus dem
Fenster auf dem Hintergrund abzulegen. Ziehen Sie dazu die Objekte
auf die Stelle im Hintergrund und lassen Sie den Mausbutton los.
Oft verwendete Programme sind so leichter zugänglich; Sie müssen
nicht immer erst ein Fenster öffnen und sich durch mehrere Ordner
zu klicken, um ein Programm zu starten.
Wenn Sie ein Programm auf dem Hintergrund abgelegt haben, so können
Sie auch Objekte auf das Icon dieses Programms ziehen. Das Programm
wird dann mit diesen Objekten als Parameter gestartet. Dateien, die
Sie editieren wollen können Sie so einfach auf Ihren Lieblingseditor
ziehen.
Natürlich ist dies auch mit den Batch-Dateien der Mupfel und selbst
Accessories möglich. Dazu muß ein Accessory nur auf die
Nachrichtennummer 0x4711 (also die hexadezimale Zahl 4711) reagieren.
In Feld 3 und 4 erhält das Accessory auch die Adresse eines
null-terminierten Strings, in dem die Namen der draufgezogenen Objekte
stehen, übergeben.
Besondere Icons auf dem Desktop
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Neben den "normalen" Icons für die Laufwerke und Programme befinden
sich auf dem Desktop noch drei spezielle Icons: Das Klemmbrett (Clip-
board), der Papierkorb (Trashcan) und der Reißwolf (Shredder). Der
Reißwolf entspricht dem vom Atari-Desktop bekannten Mülleimer. Dateien,
die sie auf dieses Icon schieben, werden unwiederbringlich gelöscht,
falls Sie die entsprechende Nachfrage mit OK beantworten.
Die Trashcan entspricht eher dem vom Macintosh bekannten Papierkorb.
D.h. Dateien, die sie hierhin schieben, werden zwar von ihrem alten
Platz entfernt, sind aber notfalls noch wiederherstellbar. Dazu werden
die Dateien von Venus in einen besonderen Ordner kopiert, in das so-
genannte Trashdir. Dieses Trashdir liegt normalerweise in dem Ordner,
aus dem Sie Venus gestartet haben und wird nötigenfalls auch neu an-
gelegt. Über die Environmentvariable TRASHDIR können Sie jedoch selbst
bestimmen, wo dieser Ordner seinen Platz haben soll (siehe mupfel.doc).
Wenn Sie allerdings eine andere als die Standard-Einstellung vornehmen,
müssen Sie den entsprechende Ordner auch selbst anlegen.
Über das dargestellte Icon können Sie jederzeit sehen, ob sich Dateien
im Papierkorb befinden oder nicht. Über eine Einstellung in den
"General Options" (s.u.) können Sie wählen, ob beim Verlassen von Venus
evtl. zurückgebliebene Dateien im Papierkorb automatisch (endgültig!)
gelöscht werden sollen.
Das Clipboard ist derjenige Ordner, über den Programme wie z.B. Wordplus
Dateien in bestimmten Formaten mit anderen Programmen austauschen können.
Dieser Ordner befindet sich wie das Trashdir ebenfalls normalerweise
im Start-Ordner von Venus. Auch seinen Platz können sie selbst wählen,
und zwar über die Environment-Variable SCRAPDIR (siehe mupfel.doc).
Wie beim Papierkorb sehen Sie auch beim Klemmbrett am Icon, ob sich dort
Dateien befinden oder nicht.
Die Dialoge der Venus
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Generell: Alle Dialoge (und auch Alertboxen) in Venus sind soge-
nannte "Fliegende Dialoge". "Fliegend" bedeutet, daß Sie sie
ähnlich wie Fenster auf dem Bildschirm herumschieben können. Dazu
halten sie den Mausbutton über der rechten oberen Ecke des Dialogs
oder Alerts (dem "Eselsohr") fest und bewegen den Dialog. Wenn Sie
einen Blitter haben und dieser eingeschaltet ist, wird der komplette
Dialog so wie er ist verschoben, ansonsten wird wie bei den Fenstern
eine Umrißlinie gezeichnet.
Die "About"-Box
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Dies ist ein rein informativer Dialog, wie Sie ihn in jedem GEM-Programm
vorfinden, und gibt ihnen ein paar Informationen über Venus und die
Konditionen, unter denen Sie dieses Programm benutzen und kopieren
können.
Die "Get Info..."-Dialoge
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Unter dem Menüeintrag "Get Info..." bekommen Sie verschiedene Dialoge,
je nach Art des selektierten Objektes:
Bei Laufwerken:
Drive Information
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Folgende Informationen werden ihnen hier angezeigt:
- Buchstabe des Laufwerkes
- Name des zugehörigen Icons auf dem Hintergrund
- Label der Diskette/Platte
- Anzahl der Ordner auf diesem Laufwerk
- Anzahl der Dateien
- Benutzter und freier Speicherplatz dieses Laufwerks
Name und Label können von ihnen verändert werden, und werden beim
Verlassen des Dialogs mit dem "OK"-Button übernommen.
Bei Ordnern
Folder Information
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Angezeigte Informationen:
- Name des Ordners
- Dessen Größe (mitsamt der darin enthaltenen Dateien)
- Datum und Uhrzeit zu der der Ordner angelegt wurde
- Anzahl der darin enthaltenen Dateien und Ordner
Wenn Sie TOS in der Version 1.4 oder höher benutzen, so können
Sie den Namen des Ordners hier verändern.
Bei Dateien
File Information
--------------------------------------------------------------
Angezeigte Informationen:
- Name der Datei
- deren Größe
- Datum und Uhrzeit der letzten Veränderung
- Beschreibbarkeit der Datei
Neben dem Namen der Datei können Sie in diesem Dialog auch das
Schreibschutz-Attribut der Datei ändern. Ist "...only read..."
angewählt, so kann die Datei nicht verändert werden.
Bei Datei-Icons, die auf dem Hintergrund liegen
Icon Information
--------------------------------------------------------------
Angezeigte Informationen:
- Name des Icons
- kompletter Pfad der Datei/des Ordners
- Label der Diskette/Platte, von der die Datei kommt
Den Namen, den Sie dem Icon geben, können Sie frei wählen, da
Venus immer über den kompletten Pfad die Datei sucht. Somit
sind wesentlich aussagekräftigere Namen als z.B. "NRSC.PRG"
möglich.
Beim Reißwolf
Shredder
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Außer einer Kurzbeschreibung wird hier nur der Name des Icons
angezeigt. Natürlich ist der Name änderbar.
Beim Papierkorb/Klemmbrett
Special Icon Information
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Angezeigte Informationen:
- Name des Icons
- Größe der in diesen Ordnern enthaltenen Dateien
- Anzahl der Dateien und Ordner
Name des Icons ist frei wählbar.
Der Dialog "New Folder"
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Dieser Dialog besteht nur aus einem Eingabefeld und zwei Buttons.
Im Eingabefeld können Sie den Namen eines neuen Ordners eingeben.
Beim Anwählen des "OK"-Buttons versucht Venus in dem momentan aktiven
Fenster einen neuen Ordner dieses Namens anzulegen. Sie können den
Dialog mit "OK" nur verlassen, wenn Sie auch einen Namen eingegeben
haben.
Der Dialog "Erase Disk"
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Dieser Dialog ist nur erreichbar, wenn Sie ein Laufwerksicon, das
zu einem Diskettenlaufwerk gehört, selektiert haben. Im wesentlichen
wird beim Anwählen des "Erase"-Buttons das Mupfel-Kommando "init"
ausgeführt (siehe auch mupfel.doc).
Um Venus nicht unnötig aufzublähen, wurde kein Formatieren von
Disketten eingebaut. Da Sie durch das Formatieren von Disketten in
90% der Fälle sowieso nur eine bereits formatierte Diskette löschen
wollen, haben wir (die Autoren) nur das "init"-Kommando eingebaut,
welches diese Aufgabe wesentlich schneller erfüllt. Programme, die
Disketten formatieren können gibt es ja zu Genüge.
Der Dialog "Wildcards"
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Es werden sechs Wildcards angeboten, mit denen Sie die Art der in
dem aktiven Fenster darzustellenden Dateien festlegen können.
Durch Auswahl von "*.[CO]" zeigt Venus in diesem Fenster z.B. nur
Dateien, die vom Typ "C" oder "O" sind. Die Ordner werden immer
angezeigt, damit Sie weiterhin durch die Verzeichnisse in diesem
Laufwerk wandern können.
Die ersten fünf angebotenen Wildcards können Sie mittels des
"Edit"-Buttons editieren. Der sechste ist immer "*" und zeigt alle
Dateien an. Er kann nicht verändert werden.
Der Dialog "Edit Disk Icon"
-----------------------------------------------------------------
Dieser Dialog erfüllt eine doppelte Funktion. Hatten Sie bei der
Anwahl von "Disk Icon..." im "Options"-Menü ein Laufwerk
selektiert, so können Sie hier dieses Icon editieren. War dagegen
kein solches Icon selektiert, so wird beim Verlassen des Dialoges
mit "OK" ein neues Laufwerksicon angemeldet.
Links oben sehen Sie das Icon, mit dem das Laufwerk dargestellt
werden soll. Dieses können Sie mit den Pfeilen, die sich rechts
und links von dem Text "Icon" befinden, auswählen. Darunter
befinden sich Eingabefelder für den Laufwerksbuchstaben und den
Namen des Icons.
Der "Delete"-Button ist nur anwählbar, wenn Sie ein bereits
vorhandenes Icon editieren und dient zum Entfernen desselben vom
Hintergrund.
Der Dialog "Manage Application"
----------------------------------------------------------------
In diesen Dialog gelangen Sie über den Eintrag "Application..."
im "Options"-Menü. Unter dem Namen des Programms befindet sich
ein Eingabefeld und vier weitere Auswahlfelder.
Im Eingabefeld können Sie einen Wildcard für die Dateien
angeben, für die dieses Programm zuständig sein soll (z.B. "*.c"
für einen C-Compiler (natürlich TC.PRG)). Wenn Sie nachher eine
Datei mit der Endung ".C" öffnen, so startet Venus den C-Compiler
mit dem Namen der Datei auf der Kommandozeile.
Zu den Auswahlfeldern:
Das Erste bestimmt, ob Venus beim Start des Programms seine Fenster
schließen soll, und sollte bei GEM-Programmen, die eigene Fenster
öffnen immer angewählt sein. (Besonderheit in GEMINI.PRG: Ist bei
einem TOS-Programm dieser Punkt angewählt, so wird das Programm
extern gestartet; ansonsten läuft unter GEMINI ein TOS-Programm
im Console-Window, also im Fenster der Mupfel (siehe auch gemini.doc))
Der zweite Punkt bestimmt, ob das zu startende Programm wie ein
GEM-Programm behandelt werden soll. Davon sind der Maus- und
Textcursor, sowie der Hintergrund betroffen.
Drittens können Sie festlegen, ob Sie beim Start des Programms nach
einer Kommandozeile gefragt werden wollen und viertens können Sie
Venus dazu veranlassen, nach Beendigung des Programms auf einen
Tastendruck zu warten.
Noch ein Hinweis zu den Wildcards: Wenn Venus nach einem Programm
sucht, um eine angeklickte Datei zu starten, so schaut sie sich
die angemeldeten Applikationen zu diesem Zweck der Reihe nach an.
Wird z.B. TC.PRG zuerst für '*.c'-Dateien angemeldet und danach
WORDPLUS für '*' (also alle Dateien), so findet Venus, bei einer
Datei, die auf 'c' endet, WORDPLUS und nicht TC. Sie sollten daher
allgemeinere Typen wie z.B. '*' immer zuerst anmelden und danach
erst mit den Spezielleren weitermachen.
Der Dialog "Display Options"
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Dieser Dialog betrifft die Textdarstellung in Fenstern und die
Positionierung derselben.
Mit den oberen drei Buttons legen Sie fest, welche Informationen
über eine Datei im Textmodus angezeigt werden sollen. Gehören Sie
zu denjenigen, die sich außer für den Namen nur für die Größe
einer Datei interessieren, so sollten Sie Datum und Uhrzeit nicht
selektieren. Der Aufbau eines Fensters ist dann wesentlich
schneller.
Wenn Sie "Window Alignment" angewählt haben, dann läßt Venus in
horizontaler Richtung nur noch ein Positionieren der Fenster auf
bestimmten Punkten zu. Bei diesen Punkten ist die Koordinate
durch die Zeichenbreite teilbar und das Betriebssystem des Atari
kann somit den Text im Fenster mit gößerer Geschwindigkeit
ausgeben.
Der Dialog "File Icons"
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Dies ist wohl der größte, komplizierteste und am ehesten zu ändernde
Dialog in der Venus.
In der Venus können Sie Dateitypen Icons zuordnen, um den Zweck einer
Datei schneller erfaßbar zu machen (Zum Beispiel gibt es eine
Schreibmaschine für Textverarbeitungsprogramme). Dazu benötigt Venus
Regeln, damit sie diese Zuordnung vornehmen kann. Diese Regeln sind
nicht starr festgelegt, sonder können verändert werden. Daher dieser
Dialog.
In der Dialogbox ist immer eine dieser Regeln zu sehen. Zu einer Regel
gehört ein Icon (klein und groß auf auf der linken Seite), ein Button,
der festlegt, ob diese Regel für Ordner oder Dateien gilt (Regeltyp),
und ein Wildcard.
Paßt nun ein Dateiname auf diesen Wildcard und hat die Regel den
entsprechenden Typ, so bekommt die Datei das zugehörige Icon.
Wie auch bei den angemeldeten Applikationen spielt die Reihenfolge
der Regeln eine entscheidende Rolle. Auch hier gilt: allgemeine Regeln
zuerst anmelden und danach immer speziellere hinzufügen.
Die Reihenfolge der Regeln können Sie erfahren, in dem Sie mit den
beiden Pfeilen rechts und links von dem Text "Rule" von einer Regel
zur nächsten blättern. Wenn Sie neu in den Dialog gelangen, sehen Sie
immer die erste Regel. Die letzten Regeln haben immer den Wildcard '*'
und sind die Voreinstellungen für Dateien und Ordner (siehe auch
Aufbau der VENUSIC.RSC- bzw. GEMINIIC.RSC-Datei).
Neue Regeln können Sie erzeugen, indem Sie auf den Button "New"
clicken. Venus legt dann eine neue Regel an und stellt sie an den
Anfang der Regelliste. Eine neue Regel ist immer die erste Regel in
der Liste und kann wie jede andere verändert werden.
Jede Regel, die in der Dialogbox angezeigt wird kann von ihnen
verändert werden. Den Wildcard können Sie wie jedes Textfeld editieren.
Um ein anderes Icon zu bekommen, brauchen Sie nur auf die Pfeile links
und rechts neben dem Text "Icon" zu clicken.
Verlassen Sie den Dialog mit dem "OK"-Button, so werden alle Änderungen,
die Sie vorgenommen haben, übernommen; mit dem "Cancel"-Button werden
aber alle Ihre Änderungen ignoriert. Sie können also in aller Ruhe in
dem Dialog herumspielen, ohne Gefahr zu laufen, Ihr sorgsam aufgebautes
Regelwerk zu zerstören.
Der Dialog "Console Window Parameters" (nur in GEMINI.PRG)
-----------------------------------------------------------------
In diesem Dialog lassen sich verschiedene Parameter für das Console-
Fenster, in dem auch die Mupfel läuft, einstellen. Darunter fällt der
Font, in dem der Text in diesem Fenster erscheint, dessen Größe, die
Größe des Fensters in Zeilen und Spalten, sowie das für inverse Schrift
zu verwendende Textattribut.
Der Dialog "General Options"
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Vier verschiedene Einstellungen können Sie hier vornehemen:
- Soll Venus beim Verlassen des Programms den Papierkorb leeren?
(Darin enthaltene Dateien werden dann erbarmungslos gelöscht.)
- Soll Venus nach TOS-Programmen generell auf einen Tastendruck
warten?
- Wollen Sie beim Kopieren/Verschieben/Löschen von Dateien eine
Dialogbox bekommen?
- Soll Venus Sie warnen, falls durch das Kopieren/Verschieben bereits
vorhandene Dateien überschrieben werden?
Die Dialoge zum Kopieren/Verschieben/Löschen von Dateien
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In diesen Dialogen bekommen Sie die Anzahl der Dateien, sowie
deren Gesamtgröße angezeigt, die von dieser Aktion betroffen sind.
Durch das Anklicken des "OK"-Buttons wird das Kopieren/Verschieben/
Löschen fortgeführt. Dies kann jederzeit durch das Drücken der
Escape-Taste wieder abgebrochen werden.
Besteht die Gefahr, das eine bestehende Datei überschrieben wird,
so fragt Venus nach, wie Sie nun weiter vorgehen wollen. Die Buttons
haben folgende Bedeutung:
- "OK" Die Datei wird mit dem im Dialog angegebenen Namen kopiert.
- "Abort" Der Vorgang wird abgebrochen.
- "Skip" Diese Datei wird übersprungen.
- "Ignore" Dasselbe wie "OK", nur werden alle weiteren Dateien ohne
Nachfrage überschrieben. (Eine Variante des
Ostrich-Algorithmus, der da lautet: "stick your head in the
sand and pretend there's no problem at all.")
Der Aufbau der VENUS.INF-Datei (bzw. GEMINI.INF-Datei)
---------------------------------------------------------------------
ist zu kryptisch und betrifft oft die interne Darstellung von Dingen
zu stark, um hier vollständig beschrieben zu werden. Die Zeile, die
mit "#I" beginnt, können Sie z.B. sofort wieder vergessen, da dort
nur interne Variablen der Venus abgespeichert werden.
Trotzdem soll kurz beschrieben werden, wofür die Anfangsbuchstaben
stehen:
- "#R" Icondarstellung (Icon Rule)
- "#A" angemeldete Applikation
- "#W" zu öffnendes Fenster (Window)
- "#B" Rechteck für die nächsten Fenster, die geöffnet werden.
- "#E" Position und Name des Reißwolf (Shredder oder Eraser)
- "#T" selbiges für den Papierkorb (Trashcan)
- "#S" dito Klemmbrett (Scrap)
- "#D" dito Laufwerk (Drive)
- "#P" Beschreibung eines auf dem Hintergrund abgelegten Icons
- "#M" Beschreibung der Wildcards
Dazu sei noch gesagt, daß alle Koordinaten in Promille abgespeichert
werden, und beim Laden der Datei an die aktuelle Bildschirmauflösung
angepaßt werden. Dies ist dem Übereinanderpacken von Laufwerkicons
im Atari-Desktop vorzuziehen.
Der Aufbau der VENUSIC.RSC-Datei (bzw. GEMINIIC.RSC-Datei)
---------------------------------------------------------------------
Diese Datei ist eine Standard-Resource-Datei, wie sie von Resource-
Editoren wie NRSC.PRG oder RCS.PRG erzeugt und verändert werden
kann. Nur wenn Sie ein solches Programm besitzen, können Sie neue
Icons für die Venus herstellen, bzw. bestehende entfernen.
Die Datei besteht aus drei Objektbäumen. Der erste enthält die Icons
für die Spezial- und Diskicons. Venus erwartet, daß die Icons in
folgender Reihenfolge dort stehen: zuerst ein Reißwolf-Icon, dann die
Icons für den leeren und vollen Papierkorb, danach die für das leere
und volle Klemmbrett, und schließlich beliebig viele Laufwerkicons.
Der zweite und dritte Baum enthält die Dateiicons in normaler und
kleiner Ausführung. Diese müssen jeweils mindestens zwei Icons
enthalten, wobei das erste das Standard-Dateiicon und das zweite das
Icon für die Ordner ist. Damit Venus ein Icon benutzen kann, muß dieses
sowohl in normaler, wie auch in kleiner Größe vorliegen.
Wenn man auch über funktionale Elemente eines Programmes streiten kann,
so betritt man bei den Icons doch das endlose Land der verschiedenen
Geschmäcker. Kommentare wie "Zu klein!", "Zu groß!", "Der Rand stört!"
oder "Ich kann die Schreibmaschine auf meinen Overscan-Monitor nicht
erkennen!" helfen dem Autor dieses Programms (und stolzem Designer der
kleinen Bildchen) nicht weiter. Mein kreativer rechter Zeigefinger
hungert geradezu nach ein bißchen freier Zeit, um weitere Iconsätze zu
Pixeln zu bringen, und es wird bestimmt in nicht allzu ferner Zukunft
weitere VENUSIC.RSC-Dateien aus dieser Quelle geben. Wenn Sie selbst
neue schöne Bildchen entworfen haben, so verteilen Sie sie doch an die
anderen Benutzer.
"There's always a better way..."
Stefan Eissing
Dorfbauerschaft 7
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